Donnerstag, 4. September 2014

Wie beruhigend es doch ist, dass es in den endlos scheinenden Weiten des Multiversums (diese Theorie ist aus physikalischer Sicht gänzlich unbewiesen, hat aber meiner Ansicht nach etwas zutiefst beruhigendes, da sie folgendes postuliert... Alles und damit ist wirklich ALLES gemeint, kann bzw. wird in einem dieser möglichen und unendlich an Zahl existierenden  Universen geschehen... die Menschen besiedeln den Mars und kommen so endlich von diesem muffigen Planeten weg, die SPD verhält sich mal wieder, wie man es von einer Sozialdemokratischen Partei erwarten sollte, Hitler wird von einem Manisch-Depressiv-Cholerischen Kampfhamster in seinem Kinderbett erwürgt, kurz nachdem er das erste mal den rechten Arm gehoben hat und ich treffe endlich die Frau meines Lebens... um nur ein paar Beispiele anzuführen) einige Konstanten gibt, auf die man sich verlassen kann... Wasser fließt nach unten (obwohl auch das in einem, nur einen Quantensprung entfernten alternativen Universum gänzlich anders sein mag), es wird zuerst gegessen und dann gesch... abgeführt, erst kommt die Liebe, dann der Herzschmerz UND... die penetrante Gemütsruhe, mit der es Behörden immer wieder schaffen, mich aus meinem Schläfrig-Monotonen Alltagstrot zu katapultieren.
Da befinde ich mich seit November, auf Grund meiner MS im Hartz4 Bezug und basierend auf dieser Diagnose wollte niemalsnienicht irgendjemand eine Krankschreibung von mir. Eigentlich ganz nett von diesen knuffigen, herzigen, liebenswerten Amtsmenschlein... so schleicht sich der Gedanke heimelig in die verborgensten Gehirnwindungen, rollt sich dort zusammen und beginnt damit, selig und leise schnarchend, vor sich hin zu schlummern.
Aber fatalerweise hat er (der Gedanke) die Rechnung ohne die abgrundtief Böse Logik (?) bundesdeutscher Behörden gemacht, welche sich, gleich einem Drachen, der sich jahrhundertelang auf seinem Hort voller Goldklumpen und Edelsteine geräkelt hat, plötzlich träge ein Augenlied heben und feststellen, dass ihnen zu ihrem Glück nur noch ein klitzekleines Entscheidendes Objekt fehlt... in diesem Fall meine Seele... und die bekommen sie nur durch das zielgerichtete Ruinieren meiner, sich in wohligem Schlafe befindlichen Nerven... bzw. dem was davon noch übrig ist.
Kurze Rede, noch kürzerer Sinn (falls überhaupt)... auf einmal sind Krankschreibungen unverzichtbar.
Rückwirkend versteht sich... und da stellt sich den wenigen mir noch verbliebenen Gehirnzellen, in einem letzten gepeinigten Aufbäumen, auf einmal die Frage nach den Ausbildungsrichtlinen von Jobcentern bzw. Arbeitsagenturen.
Wie sieht solch ein Stundenplan wohl aus?

Montag:        9 Uhr bis 11:30 Uhr
Auf den Sack gehen

Dienstag:      8 Uhr bis 9:45 Uhr
Kleinliches auf Pipifax herumreiten

Mittwoch:    13 Uhr bis 16:15 Uhr
Angstschweiß und Nervöses Zittern verursachen

Donnerstag: 7 Uhr bis 22:30      
Murphys Gesetze (Theorie und Praxis)

Freitag:        9 Uhr bis 15:27      
Praktische Übungen an Behinderten

Samstag:                           
Kein Unterricht

Sonntag:   
Ganztägig!                 
Vertiefen des Stoffes mit praktischen Übungen an Familienmitgliedern                                                    

Ich meine, das ist doch mal ne Überlegung wert, oder...?

1 Kommentar:

  1. Glaubst du denn das die da eine Ausbildung genossen haben...?
    Die spinnen doch die Römer! Von Anfang an? Das ist doch verjährt!

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